Sankt Martin ein Teil christlicher Kultur

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Infostand zu Sankt Martin

 

Jedes Jahr am 11. November gibt es einen Gedenktag für den Heiligen Sankt Martin. In vielen Gegenden ziehen Kinder mit Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder.
Aber wer war dieser Martin eigentlich? Und wie ist er ein so berühmter Heiliger geworden?
Martin wurde im Jahr 316 n. Chr. als Sohn eines römischen Offiziers in Pannonien – im heutigen Ungarn – geboren. Aufgewachsen ist er in Pavia in Italien. Mit fünfzehn Jahren ging er zur Armee, wurde Soldat, und bald darauf Offizier. Schon während seiner gesamten Armeezeit war Martin ein sehr hilfsbereiter Mensch. Als er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbeiritt, teilte er seinen weiten Mantel mit seinem Schwert und schenkte dem Bettler die eine Hälfte. In der folgenden Nacht erschien ihm der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen!
Da Martin so ein hilfsbereiter Mensch war, wurde er bei der Bevölkerung sehr beliebt. Die Leute baten ihn, Bischof der Stadt Tours zu werden.
Martin wurde schließlich Bischof und blieb fast 30 Jahre im Amt.
Er wurde vom Papst Heilig gesprochen und ist nun der Schutzpatron für viele Berufe. Für Winzer, Fassmacher, Huf- und Waffenschmiede, Weber, Schneider, Bürstenbinder, Gerber, Hirten, Hutmacher und Müller. Er beschützt außerdem die Bettler und die Soldaten – und alle Haustiere.
Aber warum geht man am Sankt-Martins-Tag mit einer Laterne?
Dafür kann es zwei Gründe geben:
Der eine ist, Leute haben am Grab des heiligen Martin sehr oft Lichterprozessionen gemacht, daraus könnten sich die Laternenumzüge entwickelt haben.
Eine andere Wurzel des Laternenbrauchs könnte im Jahresablauf der Bauern liegen: Um Martini, also um den 11. November herum, wurde das Licht und das Feuer für die Menschen wichtiger. Es wurde wieder sehr früh dunkel und man hat zum ersten Mal den Ofen eingeheizt. Außerdem haben die Bauern Anfang November die Arbeit auf den Feldern beendet. Zum Dank für die Ernte hat man auf den abgeernteten Feldern Feuer entzündet. Die Kinder haben an dem Feuer Fackeln aus Stroh und Papier entzündet, oder sogenannte “Trulllichter”, das waren ausgehöhlte Rüben und Kürbisse die als Laternen genutzt wurden. Mit diesen Lichtern sind sie dann durch die Orte gezogen, um Obst und Gebäck zu erbetteln. Daraus könnten sich unsere heutigen Laternenumzüge entwickelt haben.
Mit diesem geschichtlich-christlichem Hintergrund feiern wir noch heute das Sankt Martinsfest.
Teilen mit den Armen und Hilfebedürftigen.
Gerade in diesen Monaten ist dieser gute Brauch ein gutes Beispiel für gelebte Nächstenliebe in unserem Land und Europa ohne zu fragen wer man ist und woher man kommt: sagt Sylvia Pantel. Das Füreinander da sein, wenn Menschen in Not sind. Bereits Kinder sollten die Bedeutung des Teilens verinnerlichen . Es hat mit unserem Glauben zu tun und der Nächstenliebe.
Teilen verbindet, weltweit.
Sankt Martin ist ein Fest, das auch in Zukunft so bleiben muss.
Um darauf Aufmerksam zu machen veranstalteten wir zu Sankt Martin einen Infostand und verteilten auf der Westfalenstr. Ecke In den Diken Weckmänner.

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