Hitziges Thema ” Gaslaternen”

Kolumne von Birgit Schentek , stellvertr. Bezirksbürgermeisterin der BV 6

Wer von uns kennt die Überlegung nicht? Um Kosten in der eigenen Wohnung zu sparen, die Leuchtmittel auf die sparsame Technologie LED wechseln. Auch die Stadtverwaltung will die Kosten minimieren und gleichzeitig dem Sicherheitsbedürfnis gerade der älteren Bevölkerung in unserer Stadt nachkommen.

Doch kein Thema erhitzt derzeit die Gemüter mehr als das Thema Abbau bzw. Umrüstung der Gaslaternen. Der eine Teil der Bevölkerung möchte die Gaslaternen mit ihrem gemütlich wirkenden Licht ausnahmslos erhalten. Der andere Teil spricht sich für ein Mehr an Sicherheit aus und steht dem Thema offen gegenüber. Wie immer liegt der Weg in der Mitte. Die Bevölkerung sollte die Möglichkeiten nutzen, der Verwaltung und den Politikern in den Bezirksvertretungen die Gebiete benennen, die zusätzlich erhalten bleiben sollen. Ein Beispiel ist der historische Kern von Oberrath rund um die St. Josef Kirche. Ursprünglich nicht beim Erhalt berücksichtigt, setzt sich der Bürgerverein und die Politik vor Ort für den Erhalt ein. Gerade hier sollten die Gaslaternen – unabhängig welches Modell – erhalten bleiben, da sie harmonisch mit der umliegenden Bebauung sind. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung nutzt, um Einfluss zu nehmen. Die CDU im Stadtbezirk wird die Anregungen dort unterstützten, wo sie sinnvoll sind. Ich hoffe, die Stadtverwaltung wird den Anregungen der Bevölkerung und der Bezirksvertretungen folgen.

Wichtig ist es, dass Klarheit in der Frage der Kosten entsteht. Wie teuer ist die Umrüstung der Gaslaternen und wie teuer ist der Austausch? Hier werden von der Bürgerinitiative, der Verwaltung und anderer Kommunen, unterschiedliche Beträge genannt. In jedem Fall werden wir uns als CDU im Stadtbezirk dafür einsetzen, dass die Kosten für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung nicht zu Lasten der Anwohner gehen.

 

Artikel der RP vom 26.09.2016